Robert
Robert, Jahrgang 1967, schwul, positiv seit 1997
Ich lebe und arbeite seit 2002 in Köln. Bald lebe ich länger in Köln als in meiner Geburtsstadt Düsseldorf. Also: Rheinländer!
Von meiner Infektion erfuhr ich, und es war wie der Hammerschlag auf eine Glocke. Der Nachklang hat mich noch monatelang begleitet; inklusive Scham und Verzweiflung: „Am besten mit niemandem darüber sprechen.“ oder „Sei froh um jeden, der sich noch mit dir abgibt.“ Diese und andere Selbstbestrafungen haben mich lange begleitet. Bis ich immer mehr erkennen konnte, dass es um etwas anderes geht: Leben!
Ich zweifle, ob ich diese „Infektion“ verarbeiten kann. Aber ich kann sie in mein Leben aufnehmen. Ich kann mit ihr umgehen. Und mittlerweile ist sie auch Alltag geworden. Und dazu habe ich Gespräche als hilfreich erlebt.
Wenn ich nicht wandere oder mit dem Fahrrad fahre, singe oder das Tanzbein schwinge oder Bühnenbretter bespiele, dann bin ich Lehrer. Dabei habe ich auch viel Erfahrung im Personalrecht gesammelt.
Immer gut für ein offenes Ohr,
freue ich mich auf Gespräche, den Gongschlag zu vertreiben …
Robert